Mittwoch, 28. Oktober 2015

Ein kleiner Dämpfer

Ort: Starbucks Baden


Noch eine Woche bis zur Abgabe - und Nicole und ich sind im Stress. 

Was wir heute erreicht haben: Nach einem anstrengenden Maturaarbeit-Wochenende hatten Nicole und ich heute unser erstes Gespräch mit Frau Kreis über den fertigen Film. Von einigen Szenen schien sie ziemlich angetan - von anderen weniger (dazu später mehr). Frau Kreis konnte uns einige Fragen zur Maturapräsentation beantworten. Diese sollte nicht mehr von unserer Ideenfindung handeln und den Arbeitsprozess nur taktieren - im Zentrum sollte unser Endprodukt stehen. Wir werden ausserdem die Möglichkeit haben, den fertigen Film nach der Präsentation zu zeigen. Die Präsentation sollte allerdings so ausgerichtet sein, das auch jemand, der das Endprodukt nicht zu sehen bekommt, sie verstehen kann und genügend Informationen und Einblicke über und in unser Projekt hat.
Die Plakate und das Abstract hat Frau Kreis abgesegnet, immerhin ein Punkt, der von der ewig langen To-Do Liste gestrichen werden kann.

Nach dem Gespräch haben Nicole und ich es uns im Starbucks gemütlich gemacht. Seit einigen Stunden ersetzt sie nun Perspektiven und verschobene Stimmen, während ich an Untertiteln arbeiten. Eigentlich hätten wir heute den Film fertigstellen wollen - die OffStimme einfügen, einzelne Szenen ausbessern, fertig - davon sind wir aber Meilenweit entfernt. 

Was uns heute Schwierigkeiten bereitet hat: Auf der grossen Leinwand projeziert sieht man unserem Film kleine Schönheitsmakel leider umso besser an. Dementsprechend viele Szenen gilt es zu ersetzten und Auszubessern: Die seitlichen Aufnahmen von Frau Fischer und Sidney Turtschi heben sich qualitativ leider zu sehr vom Rest ab und müssen ersetzt werden. Ausserdem wurden durch das Exportieren einzelne Tonsequenzen verschoben, die wieder an ihren Platz zurückgeschoben werden müssen. Grösstes Sorgenkind ist aber der Ton: Erst in aufgedrehter Lautstärke fällt auf, dass sich die Tonqualität in der Ballettstadt massiv von derer der anderen Aufnahmen abhebt. Besonders im Kontrast zu der klaren und ruhigen Offstimme von Frau Pauli ist dieser Makel untragbar. 

Frau Kreis  - und drei Junge Herren von Kunstorganisationen, die uns mit ihrer fachmännischen Meinung beistanden - überzeugten uns davon, dass Untertitel unseren Film deutlich mehr Professionalität verleihen würden. Anfänglich waren wir etwas mürrisch: Natürlich sehen und verstehen wir das Problem, aber so ein Dämpfer kurz vor der Abgabe verspricht noch mehr Arbeit. Trotzdem nehmen wir die Herausforderung natürlich an: Die Verständlichkeit ist das A und O eines Filmes, und wir hoffen, diese durch Untertitel gewähren zu können. Frau Kreis hatte ausserdem die grossartige Idee, das ganze als "Hochdeutsche" Version aufzuziehen - das hört sich doch besser an, als "Der Ton ist leider nicht gut und deshalb brauchen wir Untertitel". 

Leider ist das Verfassen solcher Untertitel kein Zuckerschlecken - es ist schwierig, Schweizerdeutsche Sätze sinngemäss zu übersetzten, ohne dass sie zu lange werden oder ihre Bedeutung verfälscht wird. Auch das Einfügen im Imovie erweist sich als Herausforderung. 

Auch Nicole neben mir hat zu kämpfen - das Ersetzen von Szene und Ton ist eine anstrengende Millimeterarbeit. Ausserdem fügt sie momentan den Ton von Frau Pauli ein - auch hier gibt es Schwierigkeiten: Immer wieder verschieben sich die Aufnahmen. 

Was wir als nächstes tun werden: Uns steht noch unglaublich viel Arbeit bevor. Während Nicole bereits versucht, den Ton etwas einzufügen, versuche ich, provisorische Zwischenszenen zu erstellen. Am Wochenende werden wir uns dann den Untertiteln widmen. Dann gilt es, die DVD Covers zu drucken, das Inlay zu gestallten und den DVD-Aufkleber auszudrucken und aufzukleben. Die Zeit rennt, und wir haben etwas Mühe, mitzuhalten......

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