http://www.merlischachen.com/wp-content/uploads/2014/08/more-than-honey-film.jpg
Da bin ich schon wieder mit einem kleinen Update...
Was ich heute gemacht habe: Glücklicherweise konnte ich bis heute das Video von Kusha Alexi fertig schneiden und es exportieren (Was bescheidene 8 Stunden in Anspruch nahm...). Heute habe ich mich deshalb Tômaz Golub gewidmet und begonnen, sein Video zu schneiden.
Was mir heute Schwierigkeiten bereitet hat: Tômaz hat eine wunderschöne, blumige Ausdrucksweise, die unseren Film auf eine einzigartige Weise bereichern wird. Doch genau diese Ausdrucksweise wird mir etwas zum Verhängnis - es ist sehr schwierig, den richtigen Moment zu finden, um seine Sätze zu unterbrechen. Aus blumig und bildlich wird nämlich allzu schnell langatmig und zusammenhangslos. Ich überlege mir zudem parallel bereits jetzt wie ich sein Gesprochenes übersetzen könnte. Auch hier sehe ich gewisse Schwierigkeiten - ich möchte seinen Aussagen auf keinen Fall die Kraft und die Überlegtheit nehmen, die sie jetzt ausstrahlt. Genau das scheint aber bei einer Übersetzung leider etwas der Fall zu sein. Ausserdem möchte ich ihm keine "falschen" Wörter und Sätze in den Mund legen..
Von Anjuli habe ich noch immer nichts gehört. Ob es wohl Zeit ist, sich mit dem Gedanken abzufinden, das sie nicht Teil unseres Films sein wird?
Was ich als nächstes tun werde: Es gilt weiter, die Videos zu schneiden. Danach werden Nicole und Ich die grob geschnittenen Filmausschnitte sichten und bewerten, mit dem Ziel, das Richtige Material für unseren Film herausfiltern zu können.
Soweit, so gut. Es wird kräftig gearbeitet an der "Vor- und Nach der Ballettkarriere"- Front. Eigentlich wollte ich diesen Post aber machen um den Dokumentarfilm "More than Honey" von Markus Imhoof zu revidieren. Ich bin diesem Film gestern Abend per Zufall begegnet und war auf unerklärliche Weise fasziniert - wie Imhoof es schafft, ein an sich so banales Thema wie Bienen tatsächlich spannend und beeindruckend darzustellen, hat mich beeindruckt.
Imhoof arbeitet mit Stille und mit authentischen Geräuschen, die diese Stille durchbrechen. Er zeigt Ruhige Bilder, Nahaufnahmen und kreiert damit ein Tempo, das für den Zuschauer nicht nur angenehm ist, sondern ihm erlaubt, sich zwischen durch seine eigenen Gedanken zu machen.
Markus Imhoof führt ebenfalls Interviews durch, stellt aber nie direkte Fragen, sondern wirft die Frage mehr oder weniger unauffällig durch allgemeine Aussagen oder Einführende Worte in den Raum. Für den Zuschauer erscheint dies dann so, als ob ihm die Frage selber eingefallen wäre und ihn die Antwort schon immer brennend interessiert hätte.
More than Honey aus dem Jahre 2012 ist - trotz seines vielleicht nicht sonderlich ansprechenden Motivs - absolut empfehlenswert und hat mir nicht nur die Begeisterung für Honig wiedergegeben, sondern auch den Spass am Dokumentarfilm.
Damit verabschiede ich mich für heute und widme mich wieder meinem Tômaz. Einen schönen Abend allerseits,
Elena Kuhn
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