Dienstag, 5. Mai 2015

Ein langer Tag...

Ort: Elena's Schlafzimmer








Was wir gestern erreicht haben: Gestern Montag, dem 04.05., war der erste grosse Filmtag für Nicole und mich. Bepackt mit 3 Stativen und einer Kamera der Kanti Baden sowie unseren eigenen Kameras haben wir uns am frühen Nachmittag aufgemacht nach Basel. 

Dort angekommen haben wir zuerst drei kleine Präsent für unsere Interviewpartner besorgt, bevor wir uns endgültig auf den Weg zum Theater machten. 
Frau Fischer empfing uns gewohnt freundlich und professionell und führte uns sogleich ins Foyer, wo sich schnell ein geeigneter Drehort fand. Das Schwarze Sofa wirkt klassisch, das gigantische Foyer im Hintergrund zeigt die imposante Mächtigkeit des Theaters. Zu unserem Vorteil findet gerade eine kleine Ausstellung zum Thema Tanz statt, was dem Bild zusätzlich etwas Ruhe gibt. 
Wir positionierten unsere Kameras an drei unterschiedlichen Orten, um dem späteren Film mehr Lebendigkeit zu geben. Als erstes Interviewten wir Frau Fischer, die, ganz Profi, auf alle Fragen eine sowohl spannende als auch ausgiebige Antwort bereit hatte. 
Nach dem Interview machten wir eine kurze Pause in der Theatercafeteria bevor es an das Filmen der jungen Tänzerin ging - besser gesagt, zu unserer Überraschung, des Tänzers. Thomas aus Slowenien erzählte mit wunderschönen Formulierungen von seinem Leben als angehender Tänzer und wird für unseren Film eine echte Bereicherung sein. 
Während wir erneut auf die dritte Interviewpartnerin, Sydney, warteten, erlaubte uns Frau Fischer einige Aufnahmen hinter der Kulisse zu drehen, die wir eventuell als Stimmungsbilder in unserem Film verwenden können. 
Das spätere Interview mit Sydney war kurz und knackig, um nicht knapp zu sagen - dazu später mehr. 

Nachdem wir alle Aufnahmen im Kasten hatten konnte die Arbeit für einen kurzen Moment in den Hintergrund geraten und wir durften für einmal erleben, wie ein Ballett wirklich ist. Frau Fischer hat uns freundlicherweise Tickets zu einem deutlich günstigeren Preis organisieren können für das aktuelle Stück, Juditha Thriumphans. Zuerst durften wir eine kurze Werkeinführung miterleben und mitfilmen, bevor die Vorstellung schlussendlich losging.
Wir hatten Spitzenplätze, in der Mitte und sehr weit vorne, was wohl zusätzlich dazu beigetragen hat, das Ballett zu einem wahren Erlebnis zu machen. Juditha Triumphans ist ein wildes Ballett, fern ab von Gleichheit und Perfektheit, absolut einzigartig. Der Choreograph Richard Wherlock hat es geschafft eine Geschichte zu erzählen, ohne ein einziges Wort in den Mund zu nehmen. Ein besonderes Highlight war das live-Orchester und die Opernsängerinnen, die ebenfalls live gesungen hatten. 
Gegen 10 Uhr schnappten wir den Zug zurück nach Baden. 

Was uns gestern Schwierigkeiten bereitet hat: Allein die Anreise wahr ziemlich Turbulent. Die ganze Kameraausrüstung zusammen mit dem Schulmaterial war erstaunlich schwer, und der Morgen - inklusive Turnen und Englischprüfung - hat uns bereits ziemlich ermüdet. 
Am Theater angekommen mussten wir leider feststellen, dass eines der von uns ausgeliehenen Stativen defekt war und nicht verwendet werden konnte. Glücklicherweise konnten wir einen Tisch zu Hilfe nehmen, jedoch war uns die ganze Situation vor Frau Fischer etwas unangenehm und ziemlich umprofessionell. Aus Fehlern lernt man - in Zukunft werden wir das Material gleich vor Ort testen. 
Weiter hat uns Frau Fischer vergessen zu sagen, dass Thomas aus Slowenien kommt und nur Englisch spricht. Zum Glück konnten wir improvisieren und das Interview war trotzdem ein voller erfolg. 
Dazu kommt das Frau Fischer gegenüber der Tänzerinn, Sydney, vergessen hat zu erwähnen, das wir einen Film drehen werden. Diese war ziemlich überrumpelt und perplex, versicherte uns aber das es kein Problem währe. Trotzdem hat man ihr diese Unsicherheit das ganze Interview durch etwas angemerkt. 
Auch der Rückweg war anstrengend, das Material war schwer und der Tag lang. Als wir um 11 endlich in Baden angekommen waren, waren wir ziemlich kaputt. 

Was wir als nächstes tun werden: Als nächstes werden wir Termine mit der Ballettstadt, Frau Burri und Anjuli Castelli ausmachen und in der Zwischenzeit das Filmmaterial bereits etwas auswerten. Es kommt noch viel Arbeit auf uns zu, aber wir sind motivierter denn je. 

Gute Nacht
Elena Kuhn

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