Sonntag, 21. Juni 2015

Ein strenger Tag

Ort: Elenas Zimmer


Uff, heute war ein anstrengender, aber produktiver Tag. Die Präsentation steht in 3 Tagen an, dazu kommen Prüfungen und andere Verpflichtungen. Trotzdem steht die Maturaarbeit natürlich an erster stelle.

Was ich heute erreicht habe: Er ist vollendet. Der Trailer zu unserem Film "Vor und nach der Ballettkarriere" steht.Bereits seit einigen Tagen kämpfe ich mit der Vollendung dieses Trailers, der viel mehr Zeit in Anspruch nimmt als gedacht. Allein das Importieren der Videos dauert jedes mal 10-25 Minuten, eine mühsame Wartezeit, die ich mit dem Schauen inspirierender Trailer zu überbrücken wusste. Heute habe ich dann während 4 Stunden die  - endlich vollständig importierten - Videos gesichtet, geschnitten, eingefügt, wieder gelöscht, ersetzt, verlängert, langsamer abspielen lassen, schneller abspielen lassen, bis ich mit dem Endergebnis zu frieden war. Ich bin stolz auf das Endprodukt, mir gefällt der stille Einstieg, der das Thema "Nach der Karriere" aufgreift. Auch gefallen mir die ruhigen Bilder in Kombination mit dem wunderschönen Klavierstück "Giorgi Dispair" von Ludovico Einaudi. 

Ich habe bereits im Trailer versucht, einzelne Elemente aufzugreifen, die wir in unserem Film auch zeigen möchten. So zum Beispiel die Offsetstimme von Tômaz. Ausserdem haben wir explizit erwähnt, das wir uns auch für die Körperlichen Tribute des Balletttanzes interessieren. Sidney Turtschi's Aussage greift dieses Interesse bereits im Trailer auf.

Das Erarbeiten des Trailers war eine spannende Erfahrung - ich habe einige neue Features des IMovies kennengelernt, wie zum Beispiel das man Text "einfliegen" lassen kann oder das man etwas per "Leuchten" einblenden kann. 

Ein besonders grosses Plus ist, dass wir die Aufnahmen von ARTTV verwenden können. Das Theater Basel hat einen 3 Minütigen Film über ihr "Juditha Thriumphans" in Auftrag gegeben und uns erlaubt, dieses Filmmaterial zu verwenden. Diese Aufnahmen geben dem Trailer eine zusätzliche Dimension und zeigen, wofür all die im Trailer erwähnten Personen trainieren, leiden und leben bzw. trainiert, gelitten und gelebt haben. 

Als Abschluss werden unsere Interviewpartner gezeigt und namentlich erwähnt. Wir haben einige male erwähnt, das es in unserem Film nicht um das "nackte" Ballett gehen soll, sondern um die Menschen, um ihre Wünsche, ihre Träume und ihre Ängste. Das sie jeweils 2 Sekunden  gezeigt werden verdeutlicht dies zusätzlich.

Was mir heute Schwierigkeiten bereitet hat: Leider habe ich die Tonaufnahmen aus Luzern  noch nicht erhalten und konnte diese deshalb nicht einbauen. Ich finde aber, dass dies dem Trailer nicht verschlechtert, sondern womöglich sogar gut tut -  zu viele Worte könnten allenfalls die Ästhetik und die Eleganz der Aufnahmen zerstören. Reden ist Silber, Schweigen ja bekanntlich Gold. 

Mit dem Trailer selbst gab es keine Probleme. Allerdings hat mir das Verhältnis 4 Stunden Schneidarbeit zu 2 Minuten Trailer ziemlich klar gezeigt, was für einen riesigen Aufwand auf Nicole und mich zukommt. 


Was wir als nächstes tun werden: Ich werde heute und morgen überlegen, was ich in meinem Teil der Präsentation sagen werde, und das dann an Nicole weiterleiten, die freundlicherweise die PPP macht. Am Dienstag gehen Nicole und ich den Trailer noch einmal durch, 4 Augen sehen ja bekanntlich mehr als zwei. Ausserdem haben wir uns entschieden, unsere PowerPoint durch Filmmaterial zu ergänzen. Auch das werden wir am Dienstag zusammen durchgehen. Am Mittwoch gilt es dann ernst.

Zuerst sollte ich mich aber noch dem Daoismus, dem Konfuzianismus und dem Buddhismus widmen. Ich wünsche noch einen schönen Abend.
Elena Kuhn

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