Mittwoch, 4. November 2015

Schlussreflexion

Leidenschaft Ballett
Vor und nach der Ballettkarriere
Eine Reflexion

Die Maturaarbeit ist für uns Schüler eine Ausnahmesituation. Selten finden wir uns in einer so hilflosen, überfordernden Lage wieder, aus der wir uns nur selbständig herausholen können. Nach beinahe 12 Jahren des Ausführens von Aufgaben und Aufträgen ist die Maturaarbeit der Moment, in dem wir als Individuum erschaffen können.  In diesen anstrengenden Monaten der Arbeit und der Selbstverwirklichung lernt man nicht nur das Projektsujet kennen – man erfährt auch ganz neue Seiten an sich selbst und erkennt, wozu man fähig ist, sobald man bereit ist, für eine Arbeit alles zu geben.  


Was wir gemacht haben: Unsere Arbeit bestand im Grossen und Ganzen aus zwei Arbeitsschritten. In einem ersten Schritt haben wir uns dem Filmen gewidmet. Dieser erschaffende Teil des Projektes verlangte von uns Kreativität und Kooperation, besonders im Zusammenhang mit den vielen Mitbeteiligten unseres Films. Jedes Individuum hat seine Bedürfnisse und Vorstellungen, wenn es um Interviews und Selbstdarstellung geht. Dies galt es für Nicole und mich beim Filmen und Ausfragen auszubalancieren. Zu merken, wie weit man eine bestimmte Person „auslöchern“ darf und bis zu welchem Punkt nachgehakt werden kann, gehörte zu einer der Qualitäten, die in diesem ersten Arbeitsschritt  entwickelt werden musste. Schlussendlich haben wir 8 Interviews durchgeführt, wovon wir 6 benutzten konnten.

Der zweite Teil unseres Projektes entpuppte sich als deutlich isolierter. Das Auswerten und Schneiden von Filmmaterial und Ton ist ein mühsamer, aufwendiger Prozess, in dem alles mindestens 4 mal gemacht werden muss, bis es wirklich passt. Dabei verbringt man viel Zeit in geschlossenen Räumen, die Augen stehts auf den Computer gerrichtet. Das IMovie hat in dieser Zeit wohl mehr von uns gesehen, als unsere Familie und Freunde. Aber auch diese Millimeterarbeit hat ihre guten Seiten – man wird immer schneller und geschickter, entwickelt ein Auge für passende Szenen und ein Gefühl dafür, aus einzelnen Sequenzen ein ganzes zu machen.


Positive Erfahrungen: Im Allgemeinen empfinden wir die ganze Maturaarbeit als eine zutiefst erfüllende und angenehme Erfahrung. Noch nie hatten wir in unserer Schulkarriere die Möglichkeit, wirklich durch und durch Selbständig etwas zu erschaffen, für das wir uns interessieren und in dem unser ganzes Herzblut steckt. Je länger man an dem Projekt arbeitet, desto mehr liegt es einem am Herzen und desto wichtiger wird es einem. Zu erkennen, was man alles aus eigener Kraft erreichen kann, wenn man nur genug Einsatz zeigt, fühlt sich unglaublich gut an. Besonders jetzt, wo wir den fertigen Film in den Händen halten, können wir stolz auf das sein, was aus unserer blossen Vorstellungskraft entstanden ist. Aus dem Nichts haben wir ein Projekt geschaffen, in dem nicht nur wir, sondern 11 weitere Personen involviert sind.

Die Zusammenarbeit mit einer Betreuungsperson nimmt einem etwas Druck von den Schultern. Jemanden zu haben, der bei Unsicherheiten konsultiert werden kann, gibt einem im Hinterkopf unglaubliche Sicherheit. Auch wenn wir nur wenige Termine mit Frau Kreis wahrgenommen haben wussten wir trotzdem immer, dass wir nicht ganz alleine da stehen.

Besonders gefallen hat uns auch die Arbeit mit anderen Menschen. Es war und ist noch immer wunderschön zu sehen, wie sich andere Personen für eine von uns entwickelte Idee begeistern können und wie sie mit Freuden Teil davon werden. Weder Nicole noch ich hätten je mit einer solchen Kooperationsbereitschaft gerechnet. Von allen Seiten haben wir Archivaufnahmen bekommen, wir konnten uns gratis .- ein Ballett am Theater Basel ansehen, konnten Backstage in die Kabinen schauen und durften zu einer wildfremden Person nach Hause gehen. Zu sehen, wie Menschen, die man kaum kennt, einem Einblick gewähren in ihr tiefstes Inneres, ist eine besonders intime und aufregende Erfahrung. Noch mehr freut es einen zu merken, wie die interviewte Person immer mehr auftaut und immer mehr Vertrauen zu uns entwickelt – und uns so noch mehr von sich preisgibt. Noch immer fällt es uns schwer zu glauben, dass wir mehr als 10 wildfremde Personen für unser Projekt begeistern konnten und aus unserer kleinen Maturaarbeit so etwas wurde, dass jede dieser Personen zu einem kleinen Teil mitgestaltet hat.

Die vielleicht erfüllendste Erfahrung am ganzen Projekt war die Zusammenarbeit mit einer Projektpartnerin, die gleichzeitig als Freundin bezeichnet werden kann. Natürlich ist man sich nicht immer einig. Natürlich findet man nicht immer alles auf Anhieb toll, was der andere macht – und das ist auch gut so. Bei dieser Arbeit treffen die Ideen und Vorstellungen zweier unterschiedlicher Köpfe aufeinander – und vermischen sich zu einem gemeinsamen Projekt, dass das Beste aus beiden Welten enthält. Die Zusammenarbeit  hilft, den Spass und die Motivation am Projekt nicht zu verlieren. Man arbeitet nicht nur für sich selbst, sondern auch für jemanden, der einem am Herzen liegt. Erledigt man eine zugeteilte Aufgabe nicht vollständig perfekt, so leidet man nicht nur selbst unter seiner Fehlerhaftigkeit – sondern auch jemand, den man auf keinen Fall enttäuschen will. Natürlich fällt es einem dann deutlich leichter, immer sein Bestes zu geben.


Schwierigkeiten: Eine solch lange und anstrengende Arbeit kann selbstverständlich nicht nur positive Erfahrungen mit sich bringen. Wir hatten mit vielen Enttäuschungen und Schwierigkeiten zu kämpfen, die uns nicht selten Bauchschmerzen bereiteten und über die wir uns einige Male den Kopf zerbrechen mussten.
Die Zusammenarbeit mit Menschen ist bei einem Dokumentarfilm über Balletttänzer selbstverständlich unumgänglich. Während einige Termine für die Interviews schnell und unkompliziert ausgemacht waren, entwickelte sich ein anderes Interview als Sorgenkind. Nicht jeder der von uns Interviewten Personen weist die gleiche Zuverlässigkeit und Souveränität auf, die wir uns als Kantischüler gewohnt sind. So mussten wir das erste Mal in unserem Leben Erfahrungen machen mit einer Person, die wochenlang nicht antworten, die auf den letzten Drücker zu- und Minuten später wieder absagt. Eine solche Inkompetenz kennen weder Nicole und ich. Auch wenn uns die besagte Person einige schlaflose Nächte bereitet hat, war es dennoch eine gute Vorbereitung auf spätere Kooperationen – man darf wohl nicht von jeder Person immer die gleiche Zuverlässigkeit erwarten, die man selbst entgegenbringt.

Kopfzerbrechen bereitet uns auch das IMovie. Ohne gross Nachzudenken haben wir uns für das Schneideprogramm entschieden, dass ich auch beim Schneiden unserer PU Arbeit verwendet habe und das mir dort keinerlei Schwierigkeiten bereitet hat -  eine durch und durch Naive Überlegung, wie sich gezeigt hat. Durch jedes Exportieren auf meinem  Mac wurde die Qualität schlechter und schlechter. Während Nicoles neueres IMovie keine Abstriche bezüglich der Qualität macht, hat es dafür andere Tücken: Es verschiebt einzelne Szenen, löscht eingefügte Schriften oder verändert die Lautstärken bei den Tönen. So ist das Endergebnis nicht nur eine Frage danach, wie gut wir geschnitten haben – sondern es war auch immer Glück dabei: Die Chancen standen stehts fifty-fifty, ob das exportiere Projekt zu gebrauchen sein wird oder nicht. Keine besonders zuverlässige Ausgangslage, besonders gegen Ende des Projekts.


Maturaarbeit – eine Lektion fürs Leben: Ich habe wohl selten so viel über den Umgang mit Menschen, mit Maschinen und mit mir selbst gelernt wie in diesen Monaten der harten Arbeit. Viele der Lebenslektionen dieser Arbeit sind nicht in Worte zu fassen. Die Maturaarbeit hat etwas in uns verändert, und selbständiger und vielleicht auch selbstbewusster gemacht. Etwas eigenes zu erschaffen und am Schluss in den Händen zu halten ist eine einmalige Erfahrung, die sich nur schwer beschreiben lässt. Natürlich lernt man aber auch einige konkrete Dinge beim Schaffen einer solchen Maturaarbeit.

  •          Frechheit Siegt: Wo wären wir heute mit unserer Arbeit, wenn wir zu Beginn nicht frech und direkt die grossen Balletthäuser und Schulen der Schweiz angeschrieben hätten? Im Rahmen der Maturaarbeit haben wir gelernt, dass aus einer Minute Mut, in der man ohne gross Nachzudenken eine Mail verschickt, etwas wahrhaftig Gutes entstehen kann. Menschen sind grundsätzlich gerne dazu bereit, zu Helfen und von sich zu erzählen. Man muss die Rahmenbedingungen ihrer Mitarbeit nur gut verkaufen können.
  •          Absagen sind kein Weltuntergang: So positiv einige auf unsere Anfragen reagierten, so direkt waren die Absagen der anderen. Während einige sich noch nicht einmal um eine Antwort bemühen, sind die Absagen der anderen oft kurz und direkt. Eine solche Absage darf einem einen kurzen Moment lang frusten – und sollte dann gleich wieder vergessen werden. Auf keinen Fall darf man desshalb am eigenen Projekt zweifeln.
  •          Qualität statt Quantität: Im Zusammenhang mit den zwei Interviews von Anjuli haben wir gelernt, dass weniger manchmal mehr ist. Mit Müh und Not hatten wir ein zweites Interview mit der jungen Tänzerin organisiert. Auch dieses entsprach allerdings nicht der Bildqualität der anderen Interviews und hob sich deutlich ab. In diesem Rahmen haben wir uns dafür entschieden, den Film nicht durch schlechte, nicht wirklich Aussagekräftige Aufnahmen aufzublasen, nur weil wir die Aufnahmen zur Verfügung haben. 30 Minuten klares, qualitativ hochwertiges Bildmaterial wird von 5 Minuten verschwommenen Szenen in der Qualität nur geschmälert.
  •          Kompromisse sind die grössten Siege: Nicole und ich sind zwei sture Köpfe mit eigenen Ideen. Die Zusammenarbeit verlief meist wie am Schnürchen, doch Unstimmigkeiten treten auch bei uns hin und wieder auf. In diesem Zusammenhang haben wir gelernt, dass es nicht darum geht, die eigene Vorstellung durchzusetzen, sondern darum, das Beste aus den jeweiligen Ideen herauszufiltern und so etwas Gemeinsames zu schaffen.




Die Maturaarbeit war sowohl für Nicole als auch für mich eine sehr intensive Erfahrung. Besonders in der Zeit seit den Sommerferien hat dieses Projekt beinahe unsere gesamte Energie und Freizeit aufgefressen – Freunde, Ruhe und Entspannung inklusive. Wenn man grosses Leisten will und sich viel vornimmt, dann muss man auch Opfer bringen. Ganz wie die Tänzerinnen in unserem Film haben auch wir in diesen Monaten gemerkt, dass man nur zu gerne bereit ist, Tribute zu bezahlen für eine Arbeit, in die man mit dem ganzen Herzen verwickelt ist. Und um es abschliessend in den Worten von Balletttänzerin Kusha Alexi zu sagen:  „Wir möchten es nicht noch einmal machen, würden es aber.“

Der letzte Tag

Ort: Elenas Zimmer






Was wir erreicht haben: Heute war ein wundervoller Tag. Seit einigen Tagen zaubere und kämpfe ich an dem Cover, dem Inlay und der DVD unseres Filmes herum. Gestern habe ich die drei Werke endlich fertiggestellt. Es war nicht einfach, alles in der richtigen Grösse zu gestallten, und vieles musste wieder und wieder gemacht werden. Umso schöner war er heute zu sehen, wie nach all der harten Arbeit das von mir gestaltete Cover in Kombination mit der DVD- Hülle so als ganzes aussieht. Mit dem Filmcover und der DVD-Rückseite wollte ich unbedingt eine ruhige, verträumte Stimme kreieren, die auch zum Teil die Farben und Eindrücke des Films selbst wiedergeben. Dies ist mir sehr gut gelungen, wie ich finde. 
Nicole und ich haben dann die einzelnen Covers und Inlays ausgeschnitten und in die leeren DVD-Hüllen eingefügt. Uns beide hat das Endergebnis mit ziemlich viel Stolz erfüllt - nach all der Arbeit das endgültige Produkt in den Händen zu halten, ist ein unglaubliches Gefühl. 


Ausserdem haben Nicole und ich heute das Plakat im 3. Stock des Gebäude aufgehängt. Unsere Arbeit nun dort hängen zu sehen, wo man in den letzten Jahren die Arbeiten der anderen Bewundert hat, ist ein ganz besonderes Gefühl. Ein grosses Kapitel geht für uns langsam zu ende. 



Was mir Schwierigkeiten bereitet hat: Nach den letzten Tagen kommt mir nichts mehr wirklich schwierig vor, besonders mit der Abgabe so direkt vor der Tür. Einziges Problem beim gestallten des Covers war es, das alles in der richtigen Grösse gestaltet ist. Aber auch diese Hürde konnte ich meistern, und das Cover, das Inlay mit den Angaben zu allen Darstellern und die DVD selbst sind nun fertig gestaltet. 


Das Cover möchte ich unseren werten Lesern natürlich nicht vorenthalten. 
Alles Liebe, Elena







Montag, 2. November 2015

Die bisher schwierigste Woche

Ort: Jelmoli Zürich und Nicoles Zimmer

Es ist kaum zu fassen, das Projekt hat ein Ende gefunden. Unser Film ist ab heute offiziell fertig. Gerade brenne ich einige CD's mit dem definitiven Film. Doch das dieser Moment jemals kommen wir habe ich seit vergangenem Mittwoch nicht mehr erwartet. Es war eine nervenaufreibende letzte Woche voller Höhenflüge aber genauso vielen Tiefs, Tränen und Erschöpfungsymptomen- noch nie sind für ein Projekt so viele Nerven geopfert worden.

Was ich in den letzten Tagen erreicht habe und die damit verbundenen Schwierigkeiten:
Nach einer dämpfenden Nachricht am vergangenen Mittwoch, den gesamten Film zu untertiteln, ist meine Motivation in den Keller gesunken. Schliesslich habe ich mich zusammengerissen und habe auf den Freitag den gesamten Film untertitelt, zum Glück hat Elena die Texte aber schon vorgefasst, was die extrem langwierige Arbeit etwas erleichterte.  Aber da machte mir der Pc noch einen Strich durch die Rechnung. Nach zwei unerwarteten Abstürzen, waren die gesamten Untertitel, die ich bis zu diesem Zeitpunkt gemacht hatte weg. Am Rande des Nervenzusammenbruchs tat ich die mühselige Arbeit erneut. Doch i Movie ist kein gutes Programm was das Untertiteln betrifft, einige Titel wurden nicht übernommen, weshalb der Film geschätzte zehn Mal neu exportiert wurde. 
Am Freitag mit neuer Hoffnung auf ein Ende setzen Elena und ich uns in den Jelmoli Zürich, wo wir den Film eigentlich beendeten. Doch dann das nächste Tief: Das Exportieren des Filmes ging einfach nicht mehr. Total am Boden zerstört habe ich mich dann noch einmal aufgerafft um am Samstag Morgen die Szenen die wir am Freitag gemacht haben erneut einzusetzten. Doch damit nicht genug, das exportieren klappte zwar , doch beim genauen durchsehen des Filmes tauchten immer mehr Fehler auf, die uns bisher nicht aufgefallen sind oder das Lieblingsprogramm i Movie nicht übernommen hat. Also: Wieder exportieren. Am Samstag Abend schaute sich Elena den Film auch noch einmal an und entdeckte noch einige Szenen die zu änderen waren. Was dann am Sonntag Morgen geschah.

Heute Abend war wieder eine Korrektur an der Reihe, der Ton an einige Stellen war noch nicht genug leise oder es gab noch einige Schnittunstimmigkeiten.
Die habe ich aber heute noch alle behoben. Ich kann nun mit gutem gewissen die ersten CD's brennen. Unser Film ist fertig!!
Fast ein Jahr Arbeit soll nun endlich zu Ende sein, ganz glaubwürdig scheint uns beiden dies noch nicht, doch freuen wir uns auch sehr.
Ich persönlich bin froh wenn ich mich länger nicht mehr ans i Movie setzen muss.

Was wir als nächstes tun:
Als nächstes werden wir die CD's fertig brennen, das Abstract abgeben sowie die Plakate, die fertig auf A3 gedruckt sind und uns ein grosses Glas Sekt gönnen.
Danach machen wir uns an die Gestaltung der Schlusspräsentation, die am 12 November um 19:15 Uhr sein wird.

Nun ist bald aber Feierabend.
Nicole Ruppli

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Ein kleiner Dämpfer

Ort: Starbucks Baden


Noch eine Woche bis zur Abgabe - und Nicole und ich sind im Stress. 

Was wir heute erreicht haben: Nach einem anstrengenden Maturaarbeit-Wochenende hatten Nicole und ich heute unser erstes Gespräch mit Frau Kreis über den fertigen Film. Von einigen Szenen schien sie ziemlich angetan - von anderen weniger (dazu später mehr). Frau Kreis konnte uns einige Fragen zur Maturapräsentation beantworten. Diese sollte nicht mehr von unserer Ideenfindung handeln und den Arbeitsprozess nur taktieren - im Zentrum sollte unser Endprodukt stehen. Wir werden ausserdem die Möglichkeit haben, den fertigen Film nach der Präsentation zu zeigen. Die Präsentation sollte allerdings so ausgerichtet sein, das auch jemand, der das Endprodukt nicht zu sehen bekommt, sie verstehen kann und genügend Informationen und Einblicke über und in unser Projekt hat.
Die Plakate und das Abstract hat Frau Kreis abgesegnet, immerhin ein Punkt, der von der ewig langen To-Do Liste gestrichen werden kann.

Nach dem Gespräch haben Nicole und ich es uns im Starbucks gemütlich gemacht. Seit einigen Stunden ersetzt sie nun Perspektiven und verschobene Stimmen, während ich an Untertiteln arbeiten. Eigentlich hätten wir heute den Film fertigstellen wollen - die OffStimme einfügen, einzelne Szenen ausbessern, fertig - davon sind wir aber Meilenweit entfernt. 

Was uns heute Schwierigkeiten bereitet hat: Auf der grossen Leinwand projeziert sieht man unserem Film kleine Schönheitsmakel leider umso besser an. Dementsprechend viele Szenen gilt es zu ersetzten und Auszubessern: Die seitlichen Aufnahmen von Frau Fischer und Sidney Turtschi heben sich qualitativ leider zu sehr vom Rest ab und müssen ersetzt werden. Ausserdem wurden durch das Exportieren einzelne Tonsequenzen verschoben, die wieder an ihren Platz zurückgeschoben werden müssen. Grösstes Sorgenkind ist aber der Ton: Erst in aufgedrehter Lautstärke fällt auf, dass sich die Tonqualität in der Ballettstadt massiv von derer der anderen Aufnahmen abhebt. Besonders im Kontrast zu der klaren und ruhigen Offstimme von Frau Pauli ist dieser Makel untragbar. 

Frau Kreis  - und drei Junge Herren von Kunstorganisationen, die uns mit ihrer fachmännischen Meinung beistanden - überzeugten uns davon, dass Untertitel unseren Film deutlich mehr Professionalität verleihen würden. Anfänglich waren wir etwas mürrisch: Natürlich sehen und verstehen wir das Problem, aber so ein Dämpfer kurz vor der Abgabe verspricht noch mehr Arbeit. Trotzdem nehmen wir die Herausforderung natürlich an: Die Verständlichkeit ist das A und O eines Filmes, und wir hoffen, diese durch Untertitel gewähren zu können. Frau Kreis hatte ausserdem die grossartige Idee, das ganze als "Hochdeutsche" Version aufzuziehen - das hört sich doch besser an, als "Der Ton ist leider nicht gut und deshalb brauchen wir Untertitel". 

Leider ist das Verfassen solcher Untertitel kein Zuckerschlecken - es ist schwierig, Schweizerdeutsche Sätze sinngemäss zu übersetzten, ohne dass sie zu lange werden oder ihre Bedeutung verfälscht wird. Auch das Einfügen im Imovie erweist sich als Herausforderung. 

Auch Nicole neben mir hat zu kämpfen - das Ersetzen von Szene und Ton ist eine anstrengende Millimeterarbeit. Ausserdem fügt sie momentan den Ton von Frau Pauli ein - auch hier gibt es Schwierigkeiten: Immer wieder verschieben sich die Aufnahmen. 

Was wir als nächstes tun werden: Uns steht noch unglaublich viel Arbeit bevor. Während Nicole bereits versucht, den Ton etwas einzufügen, versuche ich, provisorische Zwischenszenen zu erstellen. Am Wochenende werden wir uns dann den Untertiteln widmen. Dann gilt es, die DVD Covers zu drucken, das Inlay zu gestallten und den DVD-Aufkleber auszudrucken und aufzukleben. Die Zeit rennt, und wir haben etwas Mühe, mitzuhalten......

Sonntag, 25. Oktober 2015

Arbeit bis zum Schluss

Ort: Nicoles Zimmer

Was ich heute erreicht habe:
Etwas verwirrt durch die Zeitumstellung habe ich mich wieder an die Arbeit gemacht. Wie von Elena bereits erwähnt habe ich die " verpixelten" Sequenzen neu synchronisiert das Material ersetzt. Nun sieht unser Film ästhetisch gut aus, ein paar kleine Szenen sind immer noch bei schwarzen Teilen so aber nie so auffällig wie bei den anderen die ich ersetzt habe. Elena hat sich unterdessen an das Schneiden von Anfängen gemacht, die mir bis jetzt sehr gut gefallen. Ich habe Frau Kreis unsere endgültige und ausgebesserten Plakatversionen zukommen lassen und sie noch bezüglich der Quellenangaben des externen Materials unseres Filmes gefragt. Wir warten da noch auf eine Antwort.

Was mir Schwierigkeiten bereitet hat:
Das ganze Material neu zu synchronisieren und exportieren war ein wenig zeitaufwendig hat aber schlussendlich zum Glück gut geklappt.

Was wir als nächstes tun werden:
Am Mittwoch haben wir hoffentlich die Off-Set Stimme und setzen dann gemeinsam den Film zusammen, sprich mit Musik, Stimme, Anfang und Schlussteil. Wir sind gespannt! Ausserdem steht am Mittwoch noch ein Gespräch mit Frau Kreis an, die sich einen Einblick in unseren Film verschaffen soll.

Aber jetzt erst mal ein wenig Ruhe und den Sonntag zum regenerieren nutzen.

Nicole Ruppli

Samstag, 24. Oktober 2015

Endspurt

Ort: Elenas Zimmer







Noch 2 Wochen bis zur Abgabe unseres Endprodukts. Ich glaube es kaum. Eine lange Reise geht zu Ende, und wir befinden uns in den letzten Zügen unserer Arbeit. Nicole und ich sind fleissig in jeder freien Minute an unserem Film - es gibt noch einige Baustellen, an denen gearbeitet werden muss. 

Was wir heute erreicht haben:  Nicole hat in den letzten Tagen die zwei Plakate erstellt, die im Gebäude eins aufgehängt werden (Riesiges Dankeschön!!). Mit diesen zwei Plakaten haben wir bereits einen wichtigen Punkt auf dem Weg zum Ende abgehakt. Ich habe in der Zwischenzeit mit einigen Ideen für das Filmcover experimentiert und Nicole und Ich haben uns nun für ein Cover entschieden. Ausserdem haben wir heute zusammen mit meiner Schwester ein paar "Zwischenaufnahmen" erstellt. Diese sind wunderschön herausgekommen und werden unseren Film unglaublich bereichern!

Was uns Schwierigkeiten bereitet hat: Leider werde durch das Exportieren meiner Videos die schwarzen Flächen "verpixelt", weshalb Nicole sie ausbessern muss. Damit müssen einige Arbeiten leider zweimal erledigt werden - nicht sonderlich effizient. Ausserdem haben wir die Stimme von Frau Pauli noch nicht erhalten, weshalb wir den Film noch nicht fertig stellen konnten. 

Was wir als nächstes tun werden: Ich schneide heute die Videos von Leonie zusammen und werde, sobald ich die Stimme von Frau Pauli erhalte, diese in Einzelteilen Schneiden damit wir sie später besser verarbeiten können. Nicole bessert währenddessen die Szenen aus, die von mir durch das exportieren verpixelt wurden. Am Mittwoch steht dann ein Gespräch mit Frau kreis an, bei dem wir den Film unter kritischen Augenschein nehmen werden. Am Nachmittag werden wir den Film durch die aktuellen Szenen ergänzen. 

Es steht also noch viel Arbeit an. Aber so langsam nimmt der Film form an, und wir freuen uns, das Projekt zu Ende zu bringen. 

Elena Kuhn



Mittwoch, 21. Oktober 2015

Gestaltung der Plakate und des Abstract

Bis zur unserer Schlusspräsentation am 12. November um 19.15 Uhr ist noch einiges zu tun. Besonders weil bereits am 5. November Abgabetermin ist. Deshalb ist auch heute ein weiterer produktiver Mittwoch vergangen.

Was wir heute erreicht haben:
Elena ist leider krank, weshalb es ihr nicht möglich war in die Schule zu kommen. Während dem ich meine Zeit in der Schule verbracht habe, hat sich Elena netterweise mit dem Schreiben des "Abstract" beschäftigt, in dem unsere Projektidee beschrieben werden muss. Das Abstract wir anschliessend auf BSCW gestellt werden.
Doch am Nachmittag hatte Elena vorübergehend genügend Kraft um sich mit mir im Starbucks zu treffen, der irgendwie zu unserem Ort der Produktivität geworden ist. Dort haben wir uns dann mit der Gestaltung der Plakate beschäftigt, die ab dem 4. November im Gebäude 1 ausgestellt werden. Uns war es wichtig diese Dinge erledigt zu haben, damit wir uns im Endspurt vollständig dem Film widmen können. Zu dem haben wir Frau Kreis einige Mails geschrieben, da sich heute einige Fragen aufgeworfen haben...

Was uns Schwierigkeiten bereitet hat:
Wie bereits erwähnt müssen wir zwei Plakate gestalten, wobei auf dem einten der Arbeitsprozess und das Projektziel beschrieben werden soll, während auf dem anderen die Visualisierung des Endproduktes zu sehen sein sollte. Mit dem Arbeitsprozess und Projektziel hatten wir keinerlei Probleme und konnten einen informativen sowie ansehlichen Entwurf gestalten. Doch wie sollen wir unser Endprodukt , ein Film, auf einem Plakat abbilden? Genau diese Frage hat sich uns gestellt weshalb wir uns damit an unsere Betreuerin Frau Kreis gewendet haben. Noch haben wir keine Antwort von ihr erhalten. Ausserdem sind Elena und ich uns einig das Anjulis Interview auch beim zweiten Anlauf nicht unseren Vorstellungen entspricht, die Bildqualität dieses Interview ist deutlich schlechter als die der anderen und würde die Qualität unseres Filmes hinunterziehen. Deshalb möchten wir ihren Teil eigentlich gerne weglassen. Frau Kreis war der Meinung dass wir Anjuli noch einmal für ein Interview bemühen sollten, das sie aus Verletzungsgründen momentan zu Hause ist. Doch wir würden dies vom Aufwand her auf keine Fall schaffen, denn noch haben wir deutlich genug mit dem Endprodukt zu tun. Wir finden es aber weiter nicht schlimm, da wir 6 sehr bereichernde Interviews haben.

Was wir als nächstes tun werden:
Wie bereits erwähnt werden wir uns mit der Fertigstellung des Filmes beschäftigen, denn wir werden dieses Wochenende noch die Anfangs-und Schlussszene filmen, mit Elenas Schwester Leonie die für uns freundlicherweise Spitzen tanzen wird. Zu dem werden wir, sobald wir den Ton haben, diesen noch einsetzen müssen. Des weiteren müssen Szenen eingefügt und perfektioniert werden ,sowie eine Musikauswahl getroffen werden. Auch das zweite Plakat muss noch gestaltet werden, sobald wir wissen wie. Danach müssen diese noch in den Druck, was ein Arbeitskollege meiner Mutter erledigen wird.
Also wir haben noch alle Hände voll zu tun.

Nicole Ruppli