Donnerstag, 12. März 2015

Besuch der Ballettstadt Luzern



Ort: Elena's Wohnzimmer

Frei nach dem Motto "Besser spät als nie" wage ich nun den Blogeintrag von gestern, Mittwoch dem 11.3.15, nachzuholen.
Es war der soweit wohl eindrucksreichste Tag in der Geschichte unserer Maturaarbeit: Wir begaben uns nach Luzern zu einem ersten Gespräch mit der Ballettstadt.

Was wir am Mittwoch erreicht haben: Der Tag begann früh, deutlich früher als der unserer Mitschüler. Anstatt wie sie gegen 10 Uhr aufzustehen, quälten wir uns um 6 Uhr aus dem Bett, um den 07:38 Zug nach Zürich und von da aus nach Luzern zu erwischen. Leider war Nicole nicht voll Einsatzfähig: Voller Halsschmerzen quälte sie sich trotzdem durch den Tag.
Die Fahrt nach Luzern nutzte ich meinerseits zum erledigen einiger Aufgaben für eine Französischprüfung heute während Nicole ihrerseits Versuchte, das Krankheitsgefühl zu unterdrücken.
In Luzern angekommen fanden wir den Weg zur Ballettstadt erstaunlich schnell. Situiert in einem alten Gebäude aus den 1920er Jahre und in Pastelltönen eingerichtet vermittelt das Gebäude schnell das Gefühl von Tradition und Disziplin, aber auch Sanftheit und Wärme.
Bald wurden wir von Kusha Alexi und ihrer Schwester Wayan Buholzer in Empfang genommen. Auf den ersten Blick erschienen sie bereits herzlich, aber auch zielgerichtet: Wir mussten nicht um den heissen Brei herum reden.
Wir stellten ihnen unser Projekt vor und ernteten dafür eine relativ positive Rückmeldung. Einzig der Punkt mit dem Filmen machte ihnen etwas Mühe - Im Monat März/April haben sie wohl beide sehr viel zu tun. Danach erklärten sich aber beide dazu bereit, vor die Kamera zu treten und stellten uns auch gleich Filmaufnahmen ihrer Auftritte zur verfügung. Ausserdem können wir die Stunden Filmen und selbst an einer Teilnehmen, um zu wissen, von was wir in unserer Arbeit eigentlich reden.

der zweite Teil des Gespräches ähnelte dann mehr einem Interview: Wie wir erfuhren tanzt Kusha aktuell immer noch für eine Academy. Beide sind mit 13 Jahren nach München in eine WG gezogen, um ihren Traum zu erfüllen. Auch über das Thema Ernährung haben wir ausgiebig Diskutiert (Paradox, da wir ihnen Badenersteine mitgebracht haben).

Zudem konnten uns Kusha und Wayan von zwei Schülerinnen berichten, die ihrerseits aktuell vor der Entscheidung "Tanzkarriere - Ja oder Nein?" stehen. Eine von Ihnen ist an der TAZ in Zürich angenommen und muss desshalb von Luzern nach Zürich ziehen, die Andere wurde an der "American Ballett School" angenommen und zieht nun eventuell mit ihrer Mutter nach New York. Wayan versprach uns, eine Email an die Beiden weiterzuleiten und in Erfahrung zu bringen, ob ein eventuelles Interesse an unserem Projekt da wäre.

Als letztes konnten wir noch den oben abgebildeten Tanzraum betrachten. Die Fotografie tut dem prunkvollen Raum mit den hohen Decken aber keinesfalls recht - in Wirklichkeit ist er noch viel schöner. Wir freuen uns darauf, in diesem Raum nicht nur selber eine Ballettstunde absolvieren zu können, sondern auch Aufnahmen zu machen.

Was uns am Mittwoch Schwierigkeiten bereitet hat: Wie man sich bereits denken konnte, das Gespräch verlief zu beginn etwas zäh, wir mussten uns alle erst etwas aneinander "gewöhnen". Dass die beiden Schwestern auf unsere Filmanfrage so harsch reagierten dürfte wohl ebenfalls als Schwierigkeit genannt werden: Zwar dürfen wir Filmaufnahmen tätigen, allerdings sollten wir uns auf das Elementare beschränken und möglichst wenig Zeit für die Interviews brauchen.

Das Nicole sich so schlecht gefühlt hat - und noch immer tut - ist zwar keine Schwierigkeit, aber trotzdem sehr Schade: Sie hätte bestimmt noch viel mehr Fragen gestellt, hätte ihr Hals ihr da nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht. Gute Besserung!!

Was wir als nächstes tun werden: Zuerst werden wir eine Dankemail an Kusha und Wayan  verfassen und eine weitere Email schreiben, die Wayan dann an die zwei jungen Tänzerinnen weiterleiten kann. Natürlich hoffen wir auf einen positiven Bescheid.
Nächsten Dienstag werden Nicole und ich uns nach Basel ins Opernhaus begeben, wo wir ebenfalls ein erstes Gespräch führen werden.
Am Mittwoch steht dann ein Gespräch mit Frau Kreis an.


Es war ein sehr erlebnis- und lehrreicher Tag in Luzern, der uns in unserer Arbeit weit voran gebracht hat. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte in unserem Projekt und finden immer mehr Gefallen an unserer Arbeit.

Ich werde jetzt meinen Abend geniessen - Bis bald
Elena Kuhn

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